Die
Gambia-Solidarität bittet um Unterstützung
2009
Januar 2009
Fotodokumentation: GAPD - Organisation körperbehinderter Menschen in Afrika
Unser Dank geht an die Niedersächsische Lottostiftung und an zahlreiche private Spender/innen
Zur Dokumentation: hier
2006
Januar 2006
Ein Osnabrücker Student der Fachhochschule für Sozialwesen (Sozialpädagogik/ Sozialarbeit) absolvierte im Februar/ März 2006 sein Praktikum in unserer Partnerorganisation der NGO "Our Farm Society". Er besuchte während des Aufenthaltes in Gambia auch die GAPD und diskutierte mit den AktivistInnen über die Situation körperbehinderter Menschen in Gambia.
Wir veröffentlichen an dieser Stelle seinen ausführlichen Bericht, der einen tiefen Einblick in die kulturellen und sozialen Verhältnisse der westafrikanischen Gesellschaft ermöglicht. Besonders beeindruckend ist die Eigeninitiative und das Selbstverständnis der FreundInnen von "Our Farm", die so stark versuchen, die eigene Community zu mobilisieren und weiter zu entwickeln. Bericht hier
2005
Januar 2005
Internationale Zusammenarbeit zwischen der
Gambia-Solidarität Osnabrück und zwei Projekten in Westafrika, der GAPD
(Organisation körperbehinderter Menschen in Gambia) und der afrikanischen
NGO „Our Farm Society“
Infos hier
2004
April 2004 Aktuelles von der Gambia- Solidarität Osnabrück
Ein Jahr
erfolgreiche Zusammenarbeit mit sozialen Projekten in Westafrika.
-
Reisebericht von Januar/ Februar 2004.
Infos hier
- Aufruf für einen
internationalen Austausch mit der Gedenkstätte "Slavehouse Jang Jang Bureh"
Infos hier
Kindertagesstätte Wüste spendet Erlös des Weihnachtsbasars für Gambia - Projekt Infos hier
Erste Spendenübergabe getätigt ! (November 2003) Infos hier
Die
Ziele sind:
-
Aufbau einer internationalen Kooperation
mit der Organisation körperbehinderter Menschen in Gambia (GAPD)
-
Finanzierung der Transportkosten von
orthopädischen Hilfsmitteln und Rollstühlen
-
Spendensammlung für die Schulgebühren einer jungen Schülerin
Gambia
ist das kleinste Land Afrikas und gehört mit zu den Ärmsten. Es gibt fast
keinen produktiven Sektor, exportiert werden vor allem Erdnüsse und etwas
Fisch, wobei die Einnahmen aus dem Erdnussexport immer geringer werden, wegen
der fallenden Weltmarktpreise. Ein weiterer wirtschaftlicher Faktor ist der
Tourismus, der allerdings der einheimischen Bevölkerung kaum zugute kommt, da
die meisten Hotels hauptsächlich ausländischen Touristikunternehmen oder
Privatpersonen gehören.
"The Gambia Association Of The
Physically Disabled (GAPD)", die beim Royal-Victoria Hospital in Banjul
ihre Zentrale hat und dort eine Rollstuhlwerkstatt unterhält, ist eine
Selbstorganisation von über 700 körperbehinderten Menschen in Gambia.
Hervorzuheben ist, dass diese Organisation mittlerweile auch in den ländlichen
Gegenden präsent ist, in 7 Regionen haben sie Delegierte.
Die GAPD versucht behinderte Menschen zu
mobilisieren, ihre besondere Situation offensiv zu bewältigen. Sie organisieren
Workshops und Beratungen, vor allem beziehen sie die Familien und die
Communities in die Selbsthilfearbeit mit ein. Somit erreichen sie, dass sie als
Organisation körperlich behinderter Menschen Teil der gambischen Gesellschaft
werden. Das geschieht auf sehr harmonische Weise, da die sozialen Strukturen in
Gambia aufgrund der großen Armut von Solidarität geprägt sind. Es gibt wenig
Ausgrenzung von behinderten, kranken oder alten Menschen, das drückt sich auch
darin aus, dass Rollstuhlfahrerinnen im öffentlichen Leben sehr präsent sind.
Sie sitzen in größeren Gruppen vor den Hotels und den wenigen Supermärkten
und sammeln Geld, das sie dann untereinander teilen. Ihr Auftreten drückt
Selbstbewusstsein und Lebensenergie aus.
In
der Rollstuhlwerkstatt arbeitet Ebrihim Kofe (Bild), der dort die Rollstühle
mit sehr einfachen Arbeitsmitteln, aber ausgezeichnetem know how repariert.
Ebrihim sitzt selbst im Rollstuhl, mit einem ungeheuren Maß an Phantasie und
Erfindungsreichtum repariert er die Rollis, die ihm täglich vorbeigebracht
werden. Die KlientInnen sitzen bei ihm in der Werkstatt, treffen und unterhalten
sich, und schauen zu, wie Ebrihim trotz des Mangels an Ersatzteilen und Material
kleine Wunder vollbringt.
Die GAPD hat mit Hilfe der
"Johanniter Deutschland" ein Produktionszentrum für Tricycle
aufgebaut, das sind spezielle handbetriebene Rollstühle, die den besonderen
Straßenverhältnissen in Gambia angepasst sind. Die "Johanniter"
haben innerhalb von 2 Jahren dieses Zentrum aufgebaut, das technische Material
installiert und behinderte KollegInnen eingearbeitet. Nach 2 Jahren ist die
Finanzierung ausgelaufen, aber jetzt betreibt die GAPD das Projekt aus eigener
Kraft weiter. Es sind bisher über 200 Tricycle produziert worden, und die
Produktion ist noch auf die Herstellung von Fenstern und Türen erweitert
worden. Überwiegend arbeiten hier behinderte Menschen, dieses Projekt ist eine
erstaunliche Initiative, besonders vor dem Hintergrund, dass es in Gambia fast
überhaupt keine industrielle Produktion gibt. GAPD und das Tricycle-Produktionzentrum
sind weiterhin auf Spenden angewiesen, da die laufenden Kosten wie Strom,
Material und Miete sehr hoch sind.
Adame,
ein 12jähriges Mädchen aus Brikama, lebt in einer sehr armen Familie im
Landesinneren, Um ihr einen weiterführenden Schulbesuch zu ermöglichen, würde
der Familie schon ein kleiner, aber regelmäßiger Geldbetrag eine
unwahrscheinlich große Hilfe sein. In Gambia beträgt der
Durchschnittslohn 40 Euro, der Mindestlohn 20 Euro; daran wird
deutlich, dass wir von hier aus auch mit bescheideneren Geldbeträgen einen großen
Beitrag für die Menschen und ihre Projekte dort leisten können.
Adame aus Brikama
Interessierte,
die sich mit einer einmaligen Spende an den Transportkosten beteiligen möchten,
und/oder langfristig mit einem kleinen monatlichen Beitrag (Stichwort: Gambia-Solidarität)
von ca. 3 – 5 Euro das Tricycle-Projekt
der GAPD und die Schulkosten von Adama direkt unterstützen wollen, können auf
folgendes Konto überweisen:
Kontonummer:
69 95 20 BLZ :
265 501 05 Sparkasse Osnabrück
Stichwort:
Gambia-Solidarität
Die
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Erste Spendenübergabe getätigt ! (November 2003) Infos hier
Nähere
Informationen unter: Email: teirrah@hotmail.de