NoLager
Bündnis gegen Abschiebung (1997 - 2005)
Das Bündnis stellt sich vor: hier
2005
3.4.05 Chronologie des Abschiebelagers Bramsche - Hesepe hier
3.4.05 Bericht über die Situation im Lager nach dem Brandanschlag hier
2.4.05 Zweiter Europäischen Aktionstag gegen Abschiebelager und für die Legalisierung von papierlosen Migrant/innen Info
1.4.05 Kundgebung vor dem Ausländeramt in Nürnberg Info
Mittwoch, 30. März 2005 um 19.30 Uhr:
Autonomes Kultur- und Kommunikationszentrum "Alte Pauline" / Bielefelder Straße 3 / 32756 Detmold
Informationsveranstaltung mit der Osnabrücker Gruppe Avanti! und Dokumentarfilm
Das Abschiebelager Bramsche-Hesepe
Nördlich von Osnabrück
liegt der Ort Bramsche-Hesepe. Etwas außerhalb, auf einem alten
Kasernengelände befindet sich dort die "Landesaufnahmestelle". In dieser
werden im Moment über 500 Flüchtlinge festgehalten. Manche leben dort schon
über über mehrere Jahre und die Residenzpflicht verbietet es diesen
Menschen, den Landkreis um Bramsche zu verlassen.
Bis zu vier Personen oder jeweils eine Familie müssen sich ein Zimmer mit 16
Quadratmetern teilen. Für die Kinder wurde eine Lagerschule gebaut. So ist
auch für sie der Kontakt zur Bevölkerung unmöglich.
Das Abschiebelager Bramsche-Hesepe ist nicht nur ein wichtiges Zahnrad im
Getriebe der deutschen Abschiebemaschinerie und der Festung Europa. Das
Lager hat darüber hinaus Modellcharakter für das, was an menschenunwürdiger
Unterbringung möglich ist.
Das Abschiebelager Bramsche-Hesepe ist und bleibt ein Skandal, der nur
durch Schließung behoben werden kann!
Kontakt: www.alte-pauline.de
2004
Anti - Lager - Action - Tour
Seit dem 20. August zieht die
"Anti-Lager-Action-Tour" durchs Land. Nachdem die bis zu 500 Personen starke
Zeltstadt zunächst in Bramsche - Hesepe halt gemacht hatte,
zog sie weiter nach Hannover . Noch bis zum 5. September wird es jeden Tag
neue Aktionen und Demonstrationen geben.
Lager sind inzwischen zum normalen Alltag für Flüchtlinge in Europa geworden.
Lager sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Abschottungspolitik der
Industrieländer. Abschottung gegenüber denen, die dorthin gehen wollen, weil
Krieg, Hunger, Folgen des Kolonialismus und Globalisierung, zerstörte Länder,
allgemeine Perspektivlosigkeit, Menschen dazu bringt, woanders ihr Glück oder
einfach nur Schutz zu suchen.
Berichte: (dokumentiert von http://de.indymedia.org/)
Auftaktdemo 21.8.04
Berichte und Fotos hierüber weitere Stationen der Tour berichtet... http://de.indymedia.org/
„Freedom of Movement
– Anti-Lager-Action –
Tour against Deportation and Exclusion“
2003
Am 19. und 20. November 03 fand in Osnabrück die Tagung der National Coalition zum Stand der Nationalen Aktionspläne und den Möglichkeiten einer europäischen Zusammenarbeit statt.
Kinder aus dem Lager Bramsche - Hesepe beteiligten sich an der Tagung der „National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention“ in Osnabrück.
Bericht und Fotos hier
Resolution hier
Offener Brief an den Ministerpräsidenten von Niedersachsen Christian Wulff hier
Hintergrundinformation zur rechtlichen Situation von Flüchtlingskindern in Deutschland hier
Presseerklärung vom 28.8.03 Zur geplanten Aufstockung der Zahl der AsylbewerberInnen in dem Flüchtlingslager in Bramsche-Hesepe:
Bundesweite Aktionstage gegen Abschiebelager in Deutschland vom 11. bis 14.09.2003 in Fürth
Das „Bündnis gegen Abschiebung“ stellt sich vor
Es war nötig, ein breites Bündnis wegen vermehrter
Abschiebungen von vor allem kurdischen Flüchtlingen zu bilden. Diese Menschen
lebten und leben zum Teil schon mehr als 10, 15 oder 20 Jahren mit ihren
Familien in Deutschland, viele ihrer Kinder sind hier geboren. Dieser Gruppe, für
die es keine „Altfallregelung“ gibt, fehlte und fehlt in Deutschland fast
jegliche Lobby, weshalb eine solidarische Unterstützungsarbeit notwendig wurde.
Neben der Unterstützung von diesen sog. Einzelfällen, wurde
ein weiterer Schwerpunkt der politischen Arbeit des „Bündnis gegen
Abschiebung“ das Asylbewerberleistungsgesetz.
Entscheidend für unsere Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Flüchtlingen
als Betroffene und die Entwicklung einer gemeinsamen Politik. Seit Juni 2001
beschäftigt sich das „Bündnis gegen Abschiebung“ mit dem Flüchtlingslager
in Bramsche-Hesepe, das Modellcharakter für die sog.
„Ausreiseeinrichtungen“, die nach dem neuem Zuwanderungsgesetz eingerichtet
werden sollen, haben soll.
Im „Bündnis gegen Abschiebung“ sind neben Einzelpersonen
verschiedene Organisationen und Gruppen, die sich seit Jahren in der Flüchtlingsarbeit
engagieren, vertreten:
Kurdistan heute e.V.
Fachbereich Migration der Caritas
Exil-Verein
SDAJ
[´Solid]
Die Grünen, Landkreis Osnabrück
Netzwerk Kirchenasyl
Avanti! e.V.
Das „Bündnis gegen Abschiebung“ arbeitet überregional
mit dem niedersächsischen Flüchtlingsrat und mit Pro Asyl zusammen.
Aktuell sind wir an einer weiteren Vernetzung angeschlossen,
der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“.
Dieser überregionale Zusammenschluss hatte sich vor 4 Jahren
zur Bundestagswahl gegründet. In ihm sind bundesweit Flüchtlingsselbstorganisationen
mit UnterstützerInnenorganisationen vernetzt. Unter dem Motto „Wir haben
keine Wahl aber eine Stimme“ zog die Karawane vor 4 Jahren kurz vor der
Bundestagswahl einen Monat lang durch ganz Deutschland, um auf die Situation von
Flüchtlingen und MigrantInnen aufmerksam zu machen. Am 31. August 1998 machte
sie in Osnabrück Station. Der Tag hier wurde vom „Osnabrücker Bündnis gegen
Abschiebung“ gestaltet.
Zu den
Bundestagswahlen 2002 wurde die Karawane,
deren Gruppen die ganze Zeit über locker vernetzt geblieben waren, wieder zum
Leben erweckt. In der Zwischenzeit hatten im Rahmen der Karawane-Vernetzung
verschiedene Kongresse stattgefunden.
2003 zog die Karawane wieder durch Deutschland. Sie begann am 17. August in Bremen und endete am 21. September in Berlin.